
Ja, ich bin religiös. Ja, ich sehe mich als spirituell. Gibt es da einen Unterschied? Für mich nicht. Vielleicht ist der Begriff der Spiritualität noch eher dem "GEISTigen" zugewandt, daher vielleicht offener und freier in der Welt der Gedanken, letztlich eine Definition der eigenen Sache, für mich wohl wahr, ja.
Die Brücke, zwischen dem was ich als Religion gelehrt bekommen habe, was an Tradition in meinem Lebensumfeld geschieht hin zu dem was mein spiritueller Geist als religiöse Werte erkennt zu spannen, ist mir Passion. So auch die religiösen, bekannten Werte mit dem offenen, spirituellen Geist zu betrachten. So auch das Fest von Pfingsten. Wie passend, dass es ein Fest des (heiligen) Geistes ist.
Wir kennen Pfingsten als kirchliches Fest, an dem das Kommen des Heiligen Geistes,welches von Jesus angekündigt wurde, gefeiert wird. Pfingsten ist neben Ostern und Weihnachten eines der größten kirchlichen Festtage im Christentum.
Als „Pfingstwunder“ bezeichnet man die in der Apostelgeschichte beschriebene wunderbare Fähigkeit der Jünger, in anderen Sprachen zu sprechen und andere Sprachen zu verstehen und die Angst zu verlieren.
Plötzlich hörte man ein mächtiges Rauschen, wie wenn ein Sturm vom Himmel herabweht. Das Rauschen erfüllte das ganze Haus, in dem die Jünger waren. Dann sah man etwas wie Feuer, das sich zerteilte, und auf jeden von ihnen ließ sich eine Flammenzunge nieder. Alle wurde vom Geist Gottes erfüllt und begannen in verschiedenen Sprachen zu reden, jeder wie es ihm der Geist Gottes eingab." (Apostelgeschichte 2, 2-4)
Die Geschichte, berichtet - an Pfingsten konnten die Menschen sämtliche Sprachen sprechen und verstehen. Auf symbolischer Ebene bedeutet dies, auch innerlich „die Sprache des anderen (des Mitmenschen) sprechen“. Das gilt für alle Bereiche des Lebens, insbesondere auch für den Dialog zwischen den (Welt-) Religionen. Ich gehe sogar soweit, es so zu definieren, auch alle Sprachen, die wir in uns tragen - alles was in uns zu uns spricht - zu verstehen.
Das Pfingstfest wird seit dem dritten Jahrhundert gefeiert. Immer am fünfzigsten Tag nach Ostern. Fünfzig heißt im Griechischen "pentecoste", und von daher leitet sich der Name "Pfingsten" ab. Ab dem 6. Jahrhundert begann man damit, den Heiligen Geist in Form einer (weißen) Taube darzustellen und im Mittelalter sogar teilweise in Menschengestalt (ein Jüngling oder eine junge Frau - Hagia Sophia). Dies wurde jedoch von Papst Urban VII. (1590) wieder verboten. Seit 1775 ist die Taube die einzig erlaubte Darstellungsform. Im Mittelalter ließ man oftmals eine Holztaube an einer Schnur durch ein Loch in der Kirchendecke "fliegen" ("Heilig Geist Schwingen")
Ich beschäftige mich gerne mit der Essenz der Geschichte. Diese liegt für mich hier im "Geist". So sind diese Tage für mich auch jene Tage, in denen ich mich bewusst mit meinem "Geist" befasse, jenen Anteil von mir, der höher schwingt als mein irdisches Menschendasein.
Das Bild der Geschicht ist der "heilige Geist", in seiner Dreifaltigkeit göttlicher Aspekt, der die Menschen erfüllte, sie in allen Sprachen sprechen ließ und ihnen die Furcht nahm.
So sehe ich auch diesen "Geist" für mich bewusst zu integrieren, alles was in mir zu mir spricht zu verstehen, und dies sämtliches in nächste Lebensaspekte, Schritte, wo es vielleicht
auch Mut und Kraft braucht - wo Veränderung und Neubeginn wartet, zu integrieren.
Die Tage selbst unterstützen mit ihrer Energie die Möglichkeit und den Zugang dahin.
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Daniela Hutter schreibt, bloggt und hält Seminare zum Thema bewusste Lebensführung, es ist ihre Passion alte Tradition mit zeitgemässer Spiritualität zu verbinden. Als
Autorin schreibt sie für verschiedene Zeitschriften. Aktuell arbeitet sie an ihrem nächsten Buch. Bereits erschienen sind die Bücher Lass deine Träume wahr werden (2013) und
Den Tag mit Engeln beginnen (2008), sowie das Kartenset Energien der neuen Zeit (2013).
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