
In der christlichen Tradition ist der Mai ein Monat der Mutter Maria gewidmet ist. Es ist ein Monat der in der Kirche geprägt ist von Gebetsriten und Feiertagen. Doch man weiß auch darum, dass es Folge der Christianisierung war, dass viele Festtage der "alten Kulturen" genützt wurden, um sie in die Riten des Christentums zu integrieren. Ein Marienfest wurde einfach darüber "gesetzt".
So ist die energetische Basis, die wir in dieser hochschwingenden Zeit finden, jene, die uns hin zu den Göttinnen der alten Kulturen führt. Es sind die Erdgöttinnen, die Behüterinnen des Bodens, des Planetens, der Menschen und ihrem Leben. Oftmals werden sie als Mutter- und Erdgöttinnen gereicht und wir kennen dazu eine Vielzahl an Namen: Mutter Erde, Gaia, Macha, Aphrodite, Anu, Isis, Dana, Ceres, Cerridwen u.v.a.m.
Als Menschen neigen wir heute stark dazu den Mysterien mit unserem Wissen begegnen zu wollen, es mit dem Verstand zu entschlüsseln. Mich lehrte das Leben - so einfach ist das nicht. Energien verweben sich, sie wirken nicht linear und umarmen uns auch in mehreren Dimensionen. Für unseren Verstand ist das schwer greifbar, deshalb mein Rat - lass es sein, es verstehen zu wollen. Öffne dich dem Fühlen.
Das Unterbewusstsein gibt die Tradition nie auf.
Das Unterbewusstsein ist über alle Zeiten und Kulturen mit unserem Ursprung verbunden. Es gibt den Glauben an die Göttinnen nie auf. Das bedeutet, in unserem Unterbewusstsein wissen wir um die alten Mysterien. In unserem Unterbewusstsein ist auch der Zugang zu ihnen verankert.
So verwende ich den "Marienmonat" und die Metapher der MarienEnergie als Türöffner in das energetische Feld. Mutter Maria ist für mich eine Energie, die mich sehr berührt, fühlbare Heimat in ihrer Präsenz, die ich als sehr liebevoll und erhaben spüre - ein Geschenk an die Menschen und an unser FrauSein.
So spüre ich auch die Marien-Energie nicht nur als eine "christliche Energie" - auch wenn ich der Einfachheit halber den Mai-Monat als MarienMonat bezeichnen mag, die fühlbare Energie dazu ist vielmehr eine göttinnenliche, spürbar die Bündelung an Energien, miteinander innig verschmolzen über all die Historie oder mögen wir es vorziehen zu formulieren über die "Herstory" - in der weiblichen Form, als Geschenk aller Erdgöttinnen, all jener die man rund um den Erball, jenseits der Kulturen, jenseits der Zeiten kennt.
Maria ist nach der Bibel die Mutter Gottes. Sie hat ein heiliges Kind zur Welt gebracht. So das Bild das man uns reicht. Doch erinnert es in einem heutigen modernen Zugang erinnert sie uns, dass wir Frauen Mütter sind - Mütter des göttlichen Prinzips. Und daran dass alles, was wir Frauen zur Welt bringen - heilig ist.
- Was ist es dass dir "anvertraut" wurde, als dass es durch dich in diese Welt gebracht werden will?
Als Energiequalität offebart es sich für den Alltag in allen Themen des MutterSeins, sowie der Hingabe an diese Aufgabe. Dies in den Facetten des Lichts, wie des Schattens - wo uns das Mutterbild zum Beispiel in zu viel "Klammern" und Themen des "Loslassens" begegnet. Aber auch die Themen von "Hingabe" und "Vetrauen" sind Qualitäten die wir in der Energiepräsenz von Mutter Maria finden.
- In welcher Weise kannst du deine liebende Präsenz, deine Hingabe, dein Vertrauen dem Leben anbieten?
Wenn wir heute davon sprechen, dass in den "Energien der neuen Zeit" - Zeit für die Weiblichkeit ist, und diese als heilsam erfahren wird, so dürfen wir durchaus gewiss sein, dass es Mutter Maria und Maria Magdalena sind, die das Erwachen des weiblichen Bewusstseins in diesen Zeiten begleiten. Wie sonst wäre es zu erklären dass Menschen über die Jahrhunderte sie verehren, zu ihr beten, um Hilfe bitten und Maria selbst den Menschen ihre Nähe in mehreren Erscheinungen offenbarte. Sie hat gläubige Menschen schon immer fasziniert, weil in ihr das Göttliche und das Menschliche einander berühren ... so wie in DIR.
- Worin erkennst du das Göttliche in dir? Wie ehrst du es in deinem Alltag?
Mir ist es aber auch en Bedürfnis, das Bild von Maria, neben dem esoterischen Zugang, auch weltlich zu zeichnen. Es hat seine Bedeutung, dass der Frühlingsmonat Mai ein Marienmonat ist. Es ist ein Monat des Wachsens und der Fruchtbarkeit und so ist auch Maria als "Patronin" zu sehen, für alles was wachsen darf und will, auf fruchtbaren Boden fällt oder dieser aufbereitet werden will, sowie für alle Qualitäten das eben dies geschehen kann: Vertrauen, Hingabe, Dienst.
Auch in der Geschichte wird Maria als besondere Frau beschrieben, nämlich als jene Frau, Mutter Jesus, die immer aufmerksam war, was Gott mit seinem Sohn für die Menschen als Absicht hatte.
-
Aufmerksamsein. Fokus halten - hin zu deinem "göttlichen Auftrag" - oder nenn es Auftrag deiner Seele für dieses (er)Leben.
Wie kannst du das tun?
Auch ich widme diese Tage im Besonderen Mutter Maria und all den anderen Göttinnen, und ehre sie nicht nur im Gebet, sondern dass ich mir als Frau bewusst werde, in welchen Aspekten auch in mir das Göttliche und das Menschliche sich berühren und das ich selbiges ehre als Tempel die ich in meinem Sein bin. Und ich sehe mich ge-/beRUFen, eben auch diesen Auftrag - die Absicht die das Göttliche mit mir hat - zu ehren mich diesem hinzugeben und zu tun, was ich "geweiht bin zu tun".
- Hast du ein Fühlen dafür, was die Absicht des Göttlichen für dich ist - wozu du "geweiht bist zu tun und zu (er)leben?
So mag es vielleicht auch eine Anregung für dich sein, speziell mit diesem Monat und seinem besonderen Flow an Zeitqualitäten deiner inneren weiblichen göttlichen Präsenz zu widmen und deiner innere Göttin zu begegnen, ihre Weisheit zu ergründen - hinein in dein (er)Leben.
Termine einiger Zeitqualitäten im Mai:
Neumond: 15.05.
Vollmond: 29.05.
Portaltage: 03.05./06.05./11.05./14.05./24.05./25.05./26.05./27.05./28.05./29.05./30.05./31.05.
mehr dazu hier
Schwendtage: 03.05./10.05./22.05./25.05.
mehr dazu hier
Christi Himmelfahrt 10.05.
Fest der heiligen Sophia: 15.05.
Pfingsten: 20./21.05.
Fronleichnam: 31.5.
Und vielleicht hast du sogar Geburtstag - das ist auch eine besondere Zeitqualität. Mehr dazu >> hier.

Daniela Hutter
schreibt, bloggt und hält Seminare zum Thema bewusste Lebensführung. Es ist ihre Passion, alte Tradition mit zeitgemässer Spiritualität zu verbinden. Mit Menschen zu sein bereitet ihr Freude und deshalb bietet sie auch persönliche Coachings an.
Als Autorin schreibt Daniela Hutter für verschiedene Zeitschriften. Aktuell arbeitet sie an ihrem nächsten Buch. Bereits erschienen sind die Bücher „Lass deine Träume wahr werden“ (2013) und „Den Tag mit Engeln beginnen“ (2008), „Mach dein Leben hell“ (2015), "Das Yin-Prinzip" (August 2016) sowie das Kartenset „Energien der neuen Zeit“ (2013) und "Karten der Weiblichkeit" (2018).
» Mehr Info zu Daniela Hutters Büchern
Impulsgeberin für moderne Frauen
Daniela Hutter weiß was Frauen beschäftigt und kennt die zahlreichen Herausforderungen und Hürden, die das Leben lehrt und der Alltag bietet. Fernab von Dogmen und klassischem Feminismus ermutigt sie in ihrer Arbeit vor allem Frauen in Kontakt mit ihrem wahren FrauSein zu kommen und mutig den eigenen Weg zu gehen. Sie weist den Weg in das Innere und erinnert zugleich daran, mit beiden Beinen auf der Erde zu stehen.