
Viel zu oft stehen wir uns selbst im Weg, indem wir unbewusst Muster wiederholen, die uns kleinhalten.
Doch genau hier liegt die Chance: Durch bewusstes Hinschauen und Veränderung dieser Muster können Frauen ein Leben kreieren, das ihrer wahren Essenz entspricht.
Was bedeutet Selbstsabotage?
Selbstsabotage bedeutet, bewusste oder unbewusste Entscheidungen zu treffen, die verhindern, dass man sich mit seinen eigenen Bedürfnissen, Zielen und Emotionen auseinandersetzt. Dieses Verhalten zeigt sich in verschiedenen Formen wie Prokrastination, und der Vermeidung unangenehmer Situationen.
Selbstsabotage beschreibt Verhaltensweisen, die das eigene Wohlbefinden, die persönlichen Ziele oder Wünsche untergraben. Häufig geschieht dies unbewusst, und die Muster stehen oft im Widerspruch zu den eigenen Interessen. Das Resultat: Frustration, Enttäuschung und das Gefühl, zu versagen.
Formen der Selbstsabotage
Selbstsabotage zeigt sich auf unterschiedliche Weise und kann in vielen Lebensbereichen auftreten. Typische Formen sind das Hinauszögern wichtiger Aufgaben, Perfektionismus, der dich lähmt, oder das Vermeiden von Entscheidungen aus Angst vor möglichen Konsequenzen. Auch das ständige Vergleichen mit anderen, das Kleinreden der eigenen Erfolge oder das Festhalten an ungünstigen Gewohnheiten gehören dazu. Diese Verhaltensweisen hindern Frauen daran, ihre Ziele zu erreichen und ihre weibliche Kraft zu leben. Indem du diese Muster erkennst, kannst du beginnen, sie zu durchbrechen.
Ursachen der Selbstsabotage:
Selbstsabotage entsteht oft durch tief verwurzelte Muster, die das Verhalten unbewusst steuern. Diese Ursachen haben häufig ihren Ursprung in frühen Erfahrungen, negativen Überzeugungen oder gesellschaftlichen Prägungen. Diese Ursachen sind vielseitig und individuell, doch sie haben eines gemeinsam: Sie hindern Frauen daran, ihre weibliche Kraft und ihr volles Potenzial zu entfalten. Die folgenden Punkte zeigen, welche häufigen Mechanismen hinter der Selbstsabotage stehen und wie sie Frauen daran hindern, ihre Ziele zu erreichen und ihre weibliche Kraft zu entfalten.
- Geringes Selbstwertgefühl:
Zweifel am eigenen Wert führen oft dazu, dass Menschen unbewusst ihre negativen Überzeugungen bestätigen. - Angst vor Versagen:
Der Gedanke, bei einem Vorhaben zu scheitern, kann so lähmend wirken, dass es gar nicht erst versucht wird. - Angst vor Erfolg:
Erfolg bringt Veränderung und neue Verantwortung – das kann abschreckend wirken. - Perfektionismus:
Unrealistisch hohe Ansprüche führen zu Überforderung und letztlich zum Aufschieben
Beispiele für Formen der Selbstsabotage:
Selbstsabotage zeigt sich in verschiedenen Verhaltensweisen, die häufig unbewusst ablaufen und das persönliche Wachstum behindern. Diese Formen der Selbstsabotage entstehen meist aus inneren Blockaden oder negativen Denkmustern und können sich in alltäglichen Entscheidungen und Handlungen bemerkbar machen. Indem du die Formen der Selbstsabotage erkennst, kannst du den ersten Schritt machen, um diese Muster zu durchbrechen und deine weibliche Kraft freizusetzen. Nachfolgend findest du Beispiele, die dir dabei helfen, typische Verhaltensweisen zu identifizieren.
- Prokrastination:
-
- Du verschiebst eine wichtige Aufgabe, obwohl die Deadline näher rückt.
- Du priorisierst weniger wichtige Dinge, um die Hauptaufgabe zu vermeiden.
- Du beginnst gar nicht erst, weil du denkst, es wird ohnehin nicht perfekt.
- Negative Selbstgespräche:
- „Das schaffe ich sowieso nicht, also brauche ich es gar nicht zu versuchen.“
- „Ich bin nicht gut genug, um Erfolg zu haben.“
- „Alle anderen können das besser als ich.“
- Vermeidung:
-
- Du sagst Einladungen zu Netzwerktreffen ab, weil du dich unwohl fühlst.
- Du schiebst Gespräche mit deinem Chef auf, obwohl sie dringend notwendig sind.
- Du gehst Herausforderungen aus dem Weg, um Konflikte zu vermeiden.
- Ungesunde Gewohnheiten:
-
- Du greifst zu ungesunden Snacks, um Stress zu bewältigen.
- Du vermeidest Sport, obwohl du weißt, dass es dir guttun würde.
- Du verlierst dich in sozialen Medien, anstatt produktiv zu sein.
- Perfektionismus:
-
- Du arbeitest stundenlang an einem Detail, anstatt das Gesamtprojekt voranzutreiben.
- Du startest ein Vorhaben nicht, weil die Bedingungen nicht „perfekt“ sind.
- Du kritisierst dich selbst für kleine Fehler, anstatt Erfolge zu feiern.
Selbstsabotage durch Ausweichstrategien erkennen
Ausweichstrategien sind Formen der Selbstsabotage, bei denen wir uns Alternativen offenhalten, um Konsequenzen oder Verantwortung zu vermeiden. Sie schaffen ein scheinbares Sicherheitsnetz, das uns jedoch daran hindert, uns vollständig auf eine Aufgabe oder Entscheidung einzulassen.
- Angst vor Versagen:
-
- Du bewirbst dich nicht für eine Traumstelle, weil du denkst, du könntest abgelehnt werden.
- Du startest ein Projekt nur halbherzig, um bei einem Scheitern einen Grund zu haben.
- Du gibst vor, etwas nicht ernst zu meinen, um Enttäuschung zu vermeiden.
- Angst vor Erfolg:
-
- Du verzichtest auf eine Beförderung, um nicht in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken.
- Du sabotierst deine Fortschritte, um keine zusätzliche Verantwortung übernehmen zu müssen.
- Du ziehst dich aus neuen Projekten zurück, weil du fürchtest, die Erwartungen nicht erfüllen zu können.
- Bedürfnis nach Sicherheit:
-
- Du bleibst in einem unglücklichen Job, weil er dir finanzielle Stabilität bietet.
- Du hältst an einer Beziehung fest, obwohl sie dir nicht guttut.
- Du vermeidest riskante Entscheidungen, auch wenn sie Chancen auf Verbesserung bieten.
Auswirkungen des Ausweichens
Die ständigen Ausweichstrategien vor Herausforderungen können als Selbstsabotage betrachtet werden und langfristig erhebliche negative Auswirkungen haben.
- Unzufriedenheit und Frustration: Ziele werden nicht erreicht.
- Stagnation: Fehlende persönliche und berufliche Entwicklung.
- Verpasste Chancen: Potenziale bleiben ungenutzt.
Gründe für Selbstsabotage
Wir halten uns gerne Alternativen offen, um uns vor Konsequenzen zu schützen. Diese Alternativen bieten ein vermeintliches Sicherheitsnetz, damit wir uns nicht voll und ganz auf eine Aufgabe oder Entscheidung einlassen müssen. Diese Hintertürchen sind eine Form der Selbstsabotage.
Typische Gründe, warum wir Hintertürchen offenhalten:
- Angst vor Versagen
Die Sorge, Erwartungen nicht zu erfüllen. - Angst vor Erfolg
Verantwortung und neue Erwartungen können ängstigen. - Bedürfnis nach Sicherheit
Flexibilität dient als Schutz vor Unsicherheiten. - Auswirkungen des Ausweichens
Die Selbstsabotage durch das Ausweichen vor Herausforderungen kann langfristig negative Auswirkungen haben - Unzufriedenheit und Frustration: Ziele werden nicht erreicht.
- Stagnation: Fehlende persönliche und berufliche Entwicklung.
- Verpasste Chancen: Potenziale bleiben ungenutzt.
Wie du Selbstsabotage vermeiden kannst
Um das hinderliche Muster der Selbstsabotage zu durchbrechen, bedarf es bewusster Strategien:
- Selbstbewusstsein stärken
- Nutze Affirmationen und reflektiere über deine Erfolge.
- Nutze Affirmationen und reflektiere über deine Erfolge.
- Ziele setzen und planen
- Arbeite mit SMART-Zielen und unterteile große Aufgaben in kleine Schritte.
SMART-Ziele sind eine Methode, um klare, erreichbare und gut definierte Ziele zu setzen. Das SMART-Akronym steht für:
-
- Spezifisch: Das Ziel sollte klar und eindeutig formuliert sein. Es muss präzise beschreiben, was erreicht werden soll.
Beispiel: Anstatt „Ich möchte fitter werden“, sag „Ich möchte dreimal pro Woche 30 Minuten joggen.“ - Messbar (Measurable): Es sollte möglich sein, den Fortschritt und Erfolg zu messen. Definiere konkrete Kriterien.
Beispiel: „Ich möchte 5 kg abnehmen“ statt „Ich möchte abnehmen.“ - Attraktiv/Erreichbar (Achievable): Das Ziel sollte herausfordernd, aber realistisch sein, um Motivation und Erfolg sicherzustellen.
Beispiel: „Ich möchte in einem Monat 3 kg abnehmen“ ist realistischer als „Ich möchte in einer Woche 10 kg verlieren.“ - Relevant: Das Ziel muss zu deinen Werten, Bedürfnissen oder langfristigen Zielen passen.
Beispiel: „Ich möchte meine Zeit effektiver nutzen, um mehr Zeit mit der Familie zu verbringen.“ - Zeitgebunden (Time-bound): Setze eine klare Deadline oder einen Zeitrahmen, um die Umsetzung zu fokussieren.
- Spezifisch: Das Ziel sollte klar und eindeutig formuliert sein. Es muss präzise beschreiben, was erreicht werden soll.
- Arbeite mit SMART-Zielen und unterteile große Aufgaben in kleine Schritte.
- Achtsamkeit praktizieren
- Meditation und Journaling helfen, deine Gedanken zu ordnen.
- Meditation und Journaling helfen, deine Gedanken zu ordnen.
- Unterstützung suchen
- Mentoren, Coaches oder ein starkes Netzwerk können dir Halt geben.
Affirmationen, die dich unterstützen Selbstsabotage zu überwinden
- "Ich bin es wert, meine Ziele zu erreichen und ein erfülltes Leben zu führen."
- "Ich erlaube mir, aus meinen Fehlern zu lernen und sie als Schritte auf meinem Weg zu sehen."
- "Ich bin mutig genug, Herausforderungen anzunehmen und meinen Ängsten zu begegnen."
- "Ich vertraue darauf, dass ich alles habe, was ich brauche, um erfolgreich zu sein."
- "Ich lasse Perfektionismus los und feiere jeden kleinen Fortschritt."
- "Ich entscheide mich bewusst für mein Wachstum und lasse alte Muster hinter mir."
- "Ich gebe mir selbst die Erlaubnis, glücklich, erfolgreich und authentisch zu sein."
Fazit
Selbstsabotage ist ein Verhaltensmuster, das uns daran hindert, unser volles Potenzial zu entfalten. Sie entstehen häufig aus Angst, Selbstzweifeln und Perfektionismus. Doch durch bewusste Reflexion, Achtsamkeit und gezielte Maßnahmen können wir lernen, Muster der Selbstsabotage zu erkennen und zu durchbrechen.
Der Weg zurück zu dir selbst erfordert Geduld, Bereitschaft und den Mut, alte Gewohnheiten hinter dir zu lassen. Die Belohnung? Ein Leben, in dem du deine Ziele erreichst, dein volles Potenzial lebst und tiefere Zufriedenheit findest. Starte jetzt. Es ist nie zu spät, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Mehr zum Thema im Podcast hören:
verfügbar auf itunes,
spotify, soundcloud ... oder hier:
Wenn dir das Gespräch gefällt, schenk uns doch ⭐⭐⭐⭐⭐ und abonniere den Kanal, bzw. teile das Gespräch in die internette Welt. Vielen Dank.
(c) copyright, auch auszugsweise ausschließlich unter der vorgegebenen vollständigen Quellenangabe
Fotocredit: joerghaeken; canva

Daniela Hutter
schreibt, bloggt und hält Seminare zum Thema bewusste Lebensführung. Es ist ihre Passion, alte Tradition mit zeitgemässer Spiritualität zu verbinden. Mit Menschen zu sein bereitet ihr Freude und deshalb bietet sie auch persönliche Coachings an.
Als Autorin schreibt Daniela Hutter für verschiedene Zeitschriften. Aktuell arbeitet sie an ihrem nächsten Buch. Bereits erschienen sind die Bücher „Lass deine Träume wahr werden“ (2013) und „Den Tag mit Engeln beginnen“ (2008), „Mach dein Leben hell“ (2015), "Das Yin-Prinzip" (August 2016) sowie das Kartenset „Energien der neuen Zeit“ (2013) und "Karten der Weiblichkeit" (2017).
» Mehr Info zu Daniela Hutters Büchern
Impulsgeberin für moderne Frauen
Daniela Hutter weiß was Frauen beschäftigt und kennt die zahlreichen Herausforderungen und Hürden, die das Leben lehrt und der Alltag bietet. Fernab von Dogmen und klassischem Feminismus ermutigt sie in ihrer Arbeit vor allem Frauen in Kontakt mit ihrem wahren FrauSein zu kommen und mutig den eigenen Weg zu gehen. Sie weist den Weg in das Innere und erinnert zugleich daran, mit beiden Beinen auf der Erde zu stehen.
Kommentar schreiben