Es ist nicht immer leicht .... und auch nicht immer leicht, stark zu sein.

Ein Spaziergang in meiner Heimat, vertraute Umgebung. Bewusst setze ich Schritt für Schritt auf dem Weg, den ich gehe. Ich wähle diesen Weg stets, wenn ich etwas zu „bewegen“ habe – es ist mein Passionsweg. Wieder einmal brauche ich seine Unterstützung für meinen Alltag. Bäume und die Wesenheiten der Natur und all die Elemente sind hier meine Begleiter. Was ist passiert?

 

Ich fühle mich müde und erschöpft, lustlos und getrennt von alldem, was mir gestern noch Freude machte. Rückzug ist dann gerne meine Tendenz, ich mag niemanden sehen, niemanden hören und niemandem

erzählen. Nicht mal wirklich mit mir selber in den Dialog gehen. Oberflächlich betrachtet möchte man meinen, ich brauche einfach nur eine Pause, am besten von allem. Von der Arbeit, meinem Tun, den Menschen,

der internetten Welt. Vielleicht Urlaub? Vielleicht ein Retreat? Ein Seminar?

 

Doch ich kenne mich, es geht nicht nur um Erholung. In Situationen wie diesen ruft die Tiefe. In ihr ist die Antwort als Weisheit geborgen, die in manchen Lebenssituationen wie ein fehlendes Puzzlestück erscheint. Ich brauche dann keine großen Konzepte und Veränderungen, keine weiten Reisen und keine weisen Lehrer. Für solche Situationen halte ich mich ausschließlich an mein Versprechen: Ich entscheide mich für meinen Passionsweg.

„Du bist eine Pionierin.“

Ich gehe den Fluss entlang, hinüber zum Wald, die sanften Hügel empor und lasse mich von dem Platz rufen, der

mir so oft seine Kraft schenkt. Er ist mir als Kraftplatz nicht nur Quelle geworden, sondern auch weiser Lehrer,

indem er mir schon so oft seine Antworten gereicht hat. Und wie ich in der Stille sitze, höre ich es deutlich in mir:  

„Du bist eine Pionierin.“ Die Antwort auf eine nicht vorhandene Frage, als Botschaft der Erinnerung. Ich fühle ein inneres Lächeln und es zeigt sich mir das Bild einer Begegnung von vor sehr vielen Jahren: Eine sehr bekannte spirituelle Autorin, befähigt mit den Wesen der anderen Welten zu kommunizieren, übermittelte mir die Botschaft:

 

„Your purpuse ist to be a pioneer – deine Bestimmung ist es, Pionierin zu sein“. Diese Erinnerung lässt mich tief ausatmen und in meinem Körper löst sich ganz plötzlich alle Anspannung. „Ja, ich bin Pionierin. Das ist mein Auftrag, oh ja!“.  Meine innere Stimme meldet sich, flüstert mir zu:

 

„Pioniere folgen unaufhaltsam einem inneren Ruf.

Sie forschen mit Hingabe an ihrer Bestimmung und lassen sich freudig auf das Unbekannte ein.

Aber auch Ängste und Unsicherheit sind selbstverständliche Begleiter auf ihrem Weg.“

 

So werden Pioniere zu Vorangehern, Wegbereitern und Kämpfern. Zwangsläufig treffen sie dabei auch auf Unverständnis, Vorbehalte, Vorurteile und Ungerechtigkeit. Auch Rückschläge, Ausweglosigkeit, Entmutigung und Verzweiflung, begleiten sie auf ihrem Weg. Sackgassen kennen sie ebenso gut wie scheinbar endlos lange, dunkle Tunnels. All das braucht viel Energie und Durchhaltevermögen. Pionier zu sein, macht oft müde.

 

„Stopp!“, meine Stimme ist laut und entschlossen. „Ich glaube, ich will das alles nicht mehr. Es strengt mich zu

sehr an, ich fühle mich immer erschöpft und ausgelaugt. Es gibt Momente, da möchte ich an meiner Aufgabe verzweifeln. Und dann frage ich mich, ob sich die ganze Mühe für mich lohnt. „Stopp!“ meine Stimme ist laut und entschlossen. „Hat mich wer vorher gefragt?“, beinahe trotzig lehne ich mich gegen die Erkenntnis auf. „Ich glaube das will ich alles nicht“, versuche ich  mit Nachdruck zu ergänzen.

 

Die Antwort kommt von meiner Seele. Und sie zaubert ein Lächeln auf mein Gesicht. Das Lächeln lässt mich diese Antwort fühlen. Meine Seele hat schon vor langer Zeit an einem anderen Ort dazu Ja gesagt.

Bestimmung lässt sich nicht wechseln

Bestimmung lässt sich nicht wechseln, es ist die Reise die meine Seele gewählt hat und die Mission die sich ihr Ziel suchte, meinem Leben nun (auch) den Sinn gibt.  Und deshalb werde ich auch in Zukunft unterwegs auf dieser Reise sein. Dieses Fühlen umarmt mich sanft und erlaubt es mir, dass ich in mich hinein sinke und mich fallen lasse in mein eigenes Sein. Ein kurzer rebellischer Gedanke versucht sich nochmals vorzudrängen, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen: „Und was ist mit Wahlfreiheit? Hast du nicht jederzeit in deinem Leben auch die Wahl (wieder) Nein zu sagen und Neues zu wählen?“

 

Ein guter Aspekt und für einen Augenblick schenke ich dem Gedanken meine Aufmerksamkeit. Doch er bietet mir keine Tiefe an, reicht sich als oberflächliche Blase, die wohl in dem Moment platzen würde, wo ich sie annehme.Die Antwort der Seele lautet:  Es lohnt sich. Trotz allem! 

 

Ein Sonnenstrahl kitzelt mich an meiner Nase, während ich an meinem Kraftplatz verweile und meinen Gedanken den Raum gebe. So als möchte er mir zuflüstern, „Siehst du – es ist ganz einfach, die innere Verbindung wieder zu spüren, und immer dann wenn du sie wieder aufnimmst, schließt sich auch die innere Kluft, und damit jene Stelle, an der du Energie verlierst.“

 

Tatsächlich. Erkenntnis und Erinnerung an das eigene Wissen, macht’s wieder leicht – auch wenn der Alltag sich manchmal schwer anfühlt. 


Dieser Text erschien zunächst als Artikel im Engelmagazin 

 

(c) copyright, auch auszugsweise ausschließlich unter der vorgegebenen vollständigen Quellenangabe 

Fotocredit: shutterstock_412683337_Bogdan Sonjachnyj


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Daniela Hutter

schreibt, bloggt und hält Seminare zum Thema bewusste Lebensführung. Es ist ihre Passion, alte Tradition mit zeitgemässer Spiritualität zu verbinden. Mit Menschen zu sein bereitet ihr Freude und deshalb bietet sie auch persönliche Coachings an.

Als Autorin schreibt Daniela Hutter für verschiedene Zeitschriften. Aktuell arbeitet sie an ihrem nächsten Buch. Bereits erschienen sind die Bücher „Lass deine Träume wahr werden“ (2013) und „Den Tag mit Engeln beginnen“ (2008), sowie das Kartenset „Energien der neuen Zeit“ (2013), „Mach dein Leben hell“ (2015) und "Das Yin-Prinzip" (2016)

 

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Impulsgeberin für moderne Frauen

Daniela Hutter weiß was Frauen beschäftigt und kennt die zahlreichen Herausforderungen und Hürden, die das Leben lehrt und der Alltag bietet. Fernab von Dogmen und klassischem Feminismus ermutigt sie in ihrer Arbeit vor allem Frauen in Kontakt mit ihrem wahren FrauSein zu kommen und mutig den eigenen Weg zu gehen. Sie weist den Weg in das Innere und erinnert zugleich daran, mit beiden Beinen auf der Erde zu stehen 

 

Daniela Hutter - Das Yin Prinzip

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