(c) copyright, auch auszugsweise ausschließlich unter der vorgegebenen vollständigen Quellenangabe
Die Frau, nennen wir sie Adele, formuliert als Ziel für unser Coaching: „Ich möchte ein harmonisches Leben führen.“
Zuvor erzählte sie mir von ihrem Alltag, von fehlender Lebensfreude und einer gewissen Sinnleere, die sie für ihr Leben empfindet.
Auch formuliert sie: „Irgendwie habe ich das Gefühl, ich lebe nur das Leben der anderen und nicht das meine.“
Adele und ich, wir sprechen über das Wort „Harmonie“. Es steht für den Gleichklang und für Übereinstimmung. Übertragen auf das Leben und das innere Gefühl geht es wohl darum, dass Körper,
Geist und Seele miteinander in Ausgewogenheit übereinstimmen. Und dann präzisieren wir gemeinsam: Harmonie erfahren wir dann, wenn das, was wir im Innen fühlen, mit dem, was man
alltäglich lebt, übereinstimmt.
Adele verstummt, ich kann sehen, wie sie innerlich unruhig wird, ihre Gedanken arbeiten. „Aber ich weiß ja gar nicht, was mein innerer Einklang ist, wie soll ich dann wissen, was ich leben will?
Außerdem, mir geht es doch darum, dass mein Leben konfliktfrei mit meiner Familie ist, und dass wir alle harmonisch miteinander sind.“ Aha. Ich werde aufmerksam. Adele formuliert, was ich in
meinen Coachings immer wieder beobachte und wahrnehme – insbesondere Frauen haben manchmal einen unbewussten inneren Zwang, in ihrer Umgebung Harmonie herzustellen, auch wenn das zumeist auf
Kosten der eigenen Bedürfnisse geht.
Ich möchte ein harmonisches Leben führen
Ich bringe nochmals die Themen von fehlender Lebensfreude und Sinnleere in unser Gespräch. Adele und ich ergründen, womit sie sich täglich selber Freude bereiten könnte. Aus den ersten Antworten kommt Adele bald ihren Bedürfnissen nahe. Sie erkennt, dass sie schon früh damit begonnen hat, diese zu verdrängen bis sie sie gar nicht mehr wahrgenommen hat. Die Ursache dafür war stets, dass sie es allen recht machen wollte – dies damit sie nicht abgelehnt wird und in der Hoffnung, dass sie geliebt wird.
Adele und ich, wir entdecken dabei eine Prägung „Je unkomplizierter ich für die anderen bin, umso mehr werde ich geliebt.“
Adele erkennt, wie oft diese Prägung ihr Handeln bestimmt und dass sie durch ihre (unbewusste) Haltung „Ich will unkompliziert sein“ einen Teil von sich abgespalten hat – nämlich jenen, wo es um ihre Bedürfnisse geht.
Im nächsten Schritt forschen wir nach Adeles Bedürfnissen. Das ist gar nicht so einfach und es braucht schon Unterstützung von mir, dass Adele Mut hat zu formulieren, denn sie ist es gar nicht
mehr gewohnt ihren eigenen Gedanken den Raum zu geben, Worte dazu zu formulieren. So notieren wir in einer langen Liste, was ihr und uns gemeinsam für ihr Leben einfällt. Je länger wir dran sind,
umso mutiger wird Adele, umso mehr Spaß hat sie daran, umso kreativer wird sie und umso mehr fällt ihr für die Liste ein. Sie wird von mal zu mal lebendiger, ihre Augen strahlen.
Als ich sie auf das Gefühl aufmerksam mache – sieht sie mich an und sagt: „Du hast recht .. und das was ich fühle, das ist das was ich in meinem Alltag auch wieder mehr fühlen will“.
Und ich fühle .. Adele ist jetzt (wieder) auf dem Weg, hin zu mehr Lebensfreude und Lebenssinn. Ihr Leben wird harmonischer werden, in ihrem Sinn.
Wie du erkennen kannst, ob du harmoniesüchtig bist?
- Du versuchst stets, es allen recht zu machen?
- Du stellst deine Bedürfnisse hinten an?
- Du machst dir viele Gedanken über die Bedürfnisse der anderen, auch darüber, was sie „vermutlich“ sind – fantasierst vielleicht sogar?
- Du gibst dein Bestes stets die Bedürfnisse der anderen zu erfüllen?
- Du fühlst dich stets für das Wohlbefinden der anderen verantwortlich?
- Du fühlst dich schuldig, wenn wer anderer unzufrieden ist?
- Du bist immer nett und freundlich, auch wenn dir gar nicht danach ist?
- Du vermeidest es, Kritik zu äußern, um nicht abgelehnt zu werden? –
- Du bist lieber ruhig, als eine Diskussion zu riskieren?
- Du gehst viel zu viele Kompromisse ein?
- Du vermeidest es, deine Meinung zu sagen, oder deine Bedürfnisse einzufordern um keine Konflikte zu kreieren?
- Du glaubst, nur dann akzeptiert zu werden, wenn du anderen gefällst?
- Du opferst dich für andere auf, und übernimmst auch für andere die Verantwortung?
Empfehlung
Dem Alltag mehr Yin schenken, das ist für viele Frauen noch große Herausforderung. Ihre Weiblichkeit zu leben und dennoch den Aufgaben von Familie, Beruf und Beziehung gegenüberstehen, reicht manchmal Fragen statt Antworten.
Als Bewusstseinsforscherin und Bewusstseinstrainerin für das weibliche Yin biete ich dir mein Wissen und meine Erfahrung dazu an. Denn Geschenke werden kostbar, indem man sie weiterreicht.
Der kleine Plan für mehr echte Harmonie in deinem Leben
- Werde dir klar, was denn deine echten, inneren Bedürfnisse für dein Leben sind. Sei ehrlich zu dir selbst und formuliere es für dich. Sei dabei möglichst konkret und formuliere greifbar.
- Mach dir eine Liste, reihe die Bedürfnisse so, wie sie dir wichtig sind.
- Reflektiere, in welchen Situationen verdrängst du deine Bedürfnisse? Warum?
- Reflektiere: Gibt es bestimmte Personen, welchen gegenüber sich dein Verhalten wiederholt?
- Reflektiere: Welche Qualität würdest du brauchen, um dich in diesen Situationen nicht zurückzunehmen?
- Es ist Zeit für ein Versprechen an dich selbst. Wähle für die kommende Woche ein Bedürfnis und versprich dir, es in kleinen Schritten in dein Leben zu integrieren, täglich. Wiederhole dies von Woche zu Woche, mit jeder Woche ein Bedürfnis mehr und behalte die Bedürfnisse der Vorwoche(n) bei.
Praktische Tipps als Unterstützung für den kleinen Plan
Meditiere. Insbesondere für die Qualitäten, die du als Unterstützung brauchst.
Nehmen wir als Beispiel „Mut“. Wenn du erkennst, da ist dein Wunsch nach „mehr Mut“, kannst du darauf vertrauen, „Mut ist da – und: ich habe Mut, ich bin mutig.“ Ansonsten könntest du gar nicht
fühlen, dass du ihn brauchst bzw. einsetzen willst. Es gilt also nur diese Verbindung zum Mut wiederherzustellen, als dass diese Energie für dich fließen kann.
- Fühle dazu in deinen Körper: „Wo spürst du deine innere Quelle für „Mut“? Wenn möglich, lege die Hand dort hin, um besser spüren zu können. –
- Bitte einen Engel hinzu. Es gibt für alle Qualitäten „Überbringer“. Bitte also deinen „Mut-Engel“ hinzu. –
- Atme dich in die Energie von „Mut“. Mit geschlossenen Augen konzentriere dich auf deinen Atem und fühle mit dem Atmen der Energie von Mut nach. Wenn du sie gut fühlen kannst, dann atme sie in
deinen ganzen Körper – in jede Zelle, in jedes Organ, in alle Knochen und in jeden Tropfen der Körperflüssigkeiten.
Wenn du dann ganz erfüllt von Mut bist, atme mit jedem Ausatmen die Energie in deine Aura. Atme, bis du auch hier fühlst – Mut umgibt dich.
Natürlich kannst du diese Meditation mit jeder Qualität machen und „Mut“ durch alles ersetzen.
Affirmationen für (d)ein harmonisches Leben
- Ich schaffe Harmonie und Ausgeglichenheit für mich.
- Körper, Geist und Seele sind im Einklang mit meinem Leben.
- Meine eigene innere Harmonie hat Priorität.
- Ich nehme mein Bedürfnisse wahr und trete für sie ein.
- Ich übernehme die Verantwortung für meine Bedürfnisse.
- Ich spreche meine Bedürfnisse aus.
- Ich darf mich mit allem, was ich bin, anderen zumuten und bin bereit dazu.
- Ich sage „Nein“.
- Ich bin liebenswert, ohne zu leisten.
- Ich werde geliebt, auch wenn ich für mich einstehe.
Der Artikel erschien zunächst im Engelmagazin
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Fotocredit: www.steffifischerphotography.de
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Das Bewusstsein für "eine neue Weiblichkeit & weibliche Kraft" sind mir Passion. Als Bewusstseinstrainerin für Frauen zeige ich Wege für mehr Lebensfreude und für mehr Lebensglück auf, dies auf dem naturgemäßen, selbstbewussten Weg ihrer Bestimmung als Frau - dem weiblichen Weg.
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Daniela Hutter
schreibt, bloggt und hält Seminare zum Thema bewusste Lebensführung. Es ist ihre Passion, alte Tradition mit zeitgemässer Spiritualität zu verbinden. Mit Menschen zu sein bereitet ihr Freude und deshalb bietet sie auch persönliche Coachings an.
Als Autorin schreibt Daniela Hutter für verschiedene Zeitschriften. Aktuell arbeitet sie an ihrem nächsten Buch. Bereits erschienen sind die Bücher „Lass deine Träume wahr werden“ (2013) und „Den Tag mit Engeln beginnen“ (2008), „Mach dein Leben hell“ (2015), "Das Yin-Prinzip" (August 2016) sowie das Kartenset „Energien der neuen Zeit“ (2013) und "Karten der Weiblichkeit" (2017).
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Impulsgeberin für moderne Frauen
Daniela Hutter weiß was Frauen beschäftigt und kennt die zahlreichen Herausforderungen und Hürden, die das Leben lehrt und der Alltag bietet. Fernab von Dogmen und klassischem Feminismus ermutigt sie in ihrer Arbeit vor allem Frauen in Kontakt mit ihrem wahren FrauSein zu kommen und mutig den eigenen Weg zu gehen. Sie weist den Weg in das Innere und erinnert zugleich daran, mit beiden Beinen auf der Erde zu stehen.
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delphin (Donnerstag, 16 April 2020 22:13)
Harmonie ist, wenn alle mitmachen und liebevoll und friedfertig sind. Wenn sie zufrieden sind mit dem, was nötig ist, wirklich nötig von Natur aus. Erst wenn die ganze Gesellschaft zum natürlichen Mass des Lebens zurückgekehrt ist, und ein Menschenleben wieder einen lebendigen, eigenständigen Wert hat, und von allen wertgeschätzt wird, und alles Lebendige ehrfürchtig angeschaut und in den natürlichen Kreislauf unserer so sehr liebenden Mutter Erde einbezogen ist, kann wahre Harmonie und Friede herrschen. Dann sind wir wahrhaft Liebende in diesem Universum der reinsten Liebe. Namaste.