Die Rolle der Frau in Beziehungen und Partnerschaften hat sich in den letzten Jahrzehnten grundlegend verändert. Während traditionelle Rollenbilder einst das Leben vieler Frauen prägten, erleben wir heute eine Zeit, in der Gleichberechtigung und Selbstverwirklichung im Vordergrund stehen. Nicht zuletzt deshalb weil den Frauen (endlich) dieselbe Bildung, Status, Karrieremöglichkeiten zugestanden wird. (auch wenn's da aber noch definitiv Luft nach oben hat.)
Traditionelles Rollenbild:
Früher wurden Frauen primär als Hausfrauen und Mütter gesehen. Ihre Hauptaufgaben lagen im Haushalt und in der Kindererziehung, während Männer als Hauptverdiener galten. Diese ungleiche Verteilung führte oft zu einer Dominanz des Mannes und einer eingeschränkten Selbstbestimmung der Frau.
Die Rolle der Frau war oft darauf beschränkt, den Ehemann zu unterstützen, indem sie für ein angenehmes Zuhause sorgte und seine Bedürfnisse in den Vordergrund stellte.
Konflikte wurden häufig vermieden, um die Harmonie zu wahren.
Doch ganz ehrlich, "wer bezahlte an der Stelle meist die Rechnung? " - die Frau.
Sie war still, sie hielt sich zurück und erfüllte die Erwartungen.
Über inneren Frust, Unerfülltheit oder gar innere Spannung wurde nicht gesprochen - vielleicht sogar nicht nachgefühlt und nicht nachgedacht.
Sei dabei ! Folge meiner Einladung.
Einfluss des traditionellen (alten) Rollenbildes auf Beziehungen und Partnerschaften
Wie erlebt Mann & Frau
Rollenverteilung und Verantwortlichkeiten
- Ungleiche Aufgabenverteilung: In traditionellen Rollenbildern übernimmt die Frau hauptsächlich die Aufgaben im Haushalt und in der Kindererziehung, während der Mann der Hauptverdiener ist.
Dies kann zu einem Ungleichgewicht führen, in dem die Frau eine größere Last im häuslichen Bereich trägt.
Die Auswirkung ist, dass Frauen oftmals ihre "Komfortzone" kreieren, und ihre Eigenverantwortung nicht leben.
- Erwartungen an den Partner: Frauen in traditionellen Rollenbildern haben von ihren Partnern erwartet, dass sie die finanzielle Hauptverantwortung übernehmen.
Ganz ehrlich, für viele ist das auch "bequem". Doch der Aspekt der "finanziellen Verantwortung" ist auch ein Aspekt der Eigenverantwortung.
Macht- und Entscheidungsstrukturen
- Dominanz des Mannes: Das traditionelle Rollenbild förderte oft eine hierarchische Struktur, in der der Mann die dominierende Rolle in Entscheidungsprozessen einnahm.
Und auch hier: Wer keine Entscheidung treffen muß, kann sich der Eigenverantwortung entziehen. Oder umgekehrt, wer Eigenverantwortung (unbewusst) ablehnt, gerne projeziert und selber (unbewusst) die Opferrolle einnimmt, kann/muß/braucht keine Entscheidung treffen.
- Eingeschränkte Selbstbestimmung: Frauen haben möglicherweise weniger Einfluss auf wichtige Entscheidungen und erleben weniger Selbstbestimmung in der Beziehung.
Dafür kann Komfortzone und Opferrolle auch wieder gut dienen.
Kommunikation und Konfliktbewältigung
- Zurückhaltung und Gehorsam: Frauen in traditionellen Rollen neigen dazu, Konflikte zu vermeiden und ihre eigenen Bedürfnisse und Meinungen zurückzuhalten, um Harmonie zu wahren.
Auch hier, wer seine Meinung nicht ausspricht, muß auch nicht dazu stehen. Wer sich unterordnet, braucht seinen Platz nicht einnehmen.
- Konfliktvermeidung: Dies kann zu einer Ansammlung unausgesprochener Spannungen und Frustrationen führen.
Und andersrum, wer gerne Harmonie hat - wird Konflikte vermeiden. Und wer nichts riskieren will, weil's (eigentlich) eh so passt (und "es" sich damit schön redet).
Emotionale Intimität und Nähe
- Emotionale Abhängigkeit: Frauen können in einer unausgewogenen Beziehung eine größere emotionale Abhängigkeit vom Partner entwickeln, was zu einem Ungleichgewicht in der emotionalen Bindung
führen kann. ("Ich brauche dich" = Neediness; Bedürftigkeit).
- Mangel an gegenseitiger Unterstützung: Es kann an gegenseitiger emotionaler Unterstützung mangeln, da der Fokus mehr auf traditionellen Rollen und weniger auf gleichberechtigter Partnerschaft liegt.
Fazit
Aus der Sicht der Frau
Alte Rollenbilder können nur dann aufrecht erhalten werden, wenn sich Frau ihrer Präsenz verweigert, wenn sie ihre weibliche Kraft unterdrückt und zurückhält.
Das Yin-Prinzip und der Wandel traditioneller Rollenbilder
Moderne Rollenbilder:
Selbstverwirklichung ist ein Grundbedürfnis.
Heutige Frauen streben nach beruflicher Erfüllung und finanzieller Unabhängigkeit. Beziehungen basieren zunehmend auf Partnerschaft und Gleichberechtigung, wobei Entscheidungen gemeinsam
getroffen werden. Offene Kommunikation und konstruktive Konfliktlösung fördern eine tiefere emotionale Intimität. Beide Partner teilen sich die Verantwortung im Haushalt und in der
Kindererziehung.
Harmonie entsteht aus einer anderen Basis!
Herausforderungen und Chancen:
Die Begegnung von traditionellen und modernen Rollenbildern in einer Beziehung kann zu Spannungen führen, bietet aber auch die Möglichkeit für persönliches Wachstum und eine erfüllendere
Partnerschaft.
Frauen, die den Übergang von traditionellen zu modernen Rollenbildern durchlaufen, müssen sich möglicherweise Herausforderungen wie Widerstand des Partners oder der Familie stellen.
Doch moderne Beziehungen, die auf Gleichberechtigung basieren, sind oft flexibler und resilienter gegenüber Veränderungen und der damit verbundenen Herausforderungen.
Das Yin-Prinzips als Basis für das Neue:
Das Symbol von Yin & Yang spiegelt die Ausgewogenheit und die Koexistenz von "weiblich" & "männlich". Beide Anteile sind gleichwertig und das eine wirkt zum anderen. Besteht eine
(unbewusste) Ablehnung gegenüber dem weiblichen (Yin/ Frau) oder dem männlichen Prinzip (Yang / Mann) dann entsteht Disbalance.
Wenn Frau aus ihrem Trauma eine ablehnende Haltung einnimmt oder die Stärke des Yang (unbewusst) bekämpft, dann schwächt sie damit (unbewusst) auch die weibliche Kraft.
Wenn Frau (unbewusst) das Männliche bekämpft / abwertet, vielleicht sogar mit der männlichen Energie, dann kann passieren, dass sie selber (unbewusst) in ein toxisches Yang rutscht und ihre
weibliche Stärke unterdrückt.
Fazit:
Der Auftrag für die "erwachende Weibliche Kraft" ist die Basis für die Transformation der Frauenrolle auch in Beziehungen spiegelt insgesamt den gesellschaftlichen Wandel wider.
Moderne Partnerschaften, die auf Gleichberechtigung, offener Kommunikation und gegenseitiger Unterstützung beruhen, bieten die Grundlage für tiefere und erfüllendere Beziehungen.
Indem wir traditionelle Rollenbilder hinterfragen und moderne Ansätze annehmen, können wir harmonischere und glücklichere Partnerschaften schaffen.
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Fotocredit: joerghaeken; canva
Daniela Hutter
schreibt, bloggt und hält Seminare zum Thema bewusste Lebensführung. Es ist ihre Passion, alte Tradition mit zeitgemässer Spiritualität zu verbinden. Mit Menschen zu sein bereitet ihr Freude und deshalb bietet sie auch persönliche Coachings an.
Als Autorin schreibt Daniela Hutter für verschiedene Zeitschriften. Aktuell arbeitet sie an ihrem nächsten Buch. Bereits erschienen sind die Bücher „Lass deine Träume wahr werden“ (2013) und „Den Tag mit Engeln beginnen“ (2008), „Mach dein Leben hell“ (2015), "Das Yin-Prinzip" (August 2016) sowie das Kartenset „Energien der neuen Zeit“ (2013) und "Karten der Weiblichkeit" (2017).
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Impulsgeberin für moderne Frauen
Daniela Hutter weiß was Frauen beschäftigt und kennt die zahlreichen Herausforderungen und Hürden, die das Leben lehrt und der Alltag bietet. Fernab von Dogmen und klassischem Feminismus ermutigt sie in ihrer Arbeit vor allem Frauen in Kontakt mit ihrem wahren FrauSein zu kommen und mutig den eigenen Weg zu gehen. Sie weist den Weg in das Innere und erinnert zugleich daran, mit beiden Beinen auf der Erde zu stehen.