Da wo ich lebe, war es immer Brauch, den Namenstag zu feiern.
Meines Wissens ist es in unserer Region auf eine christlich katholische Tradition zurückzuführen, dass es früher der Brauch war, den Kindern Namen von Heiligen zu geben, und zwar jenen, des "heiligen Tages der Geburt", d.h. man erhielt den entsprechenden Namen des Heiligen an dessen Tag man geboren wurde.
Und mit dem Fest des Namenstages wurde nicht nur der Heilige geehrt, sondern auch an das Fest der eigenen Taufe erinnert - "als man seinen Namen bekam".
Im Kalender des Jahres gibt es für den Namen oftmals Überschneidungen, da es ja auch mehrere Heilige mit demselben Namen gibt und diese an unterschiedlichen Tagen geehrt werden.
An dieser Stelle: Nein, ich habe heute NICHT Geburtstag.
Heutzutage hat das Fest des Namenstages bei uns nicht mehr diese Bedeutung, weil mehr und mehr das Geburtstagsfest in den Vordergrund gerückt ist. In anderen Ländern allerdings wo katholische oder orthodoxe Glauben den Alltag noch sehr prägt, z.B. in Italien, Spanien, Griechenland u.a. ist das Fest des Namens nach wie vor sehr wichtig und oftmals sogar wichtiger als das Geburtstagsfest und laut Tradition wünscht man "viele Jahre".
Ich selbst feiere meinen Namenstag am 21. Juli. Lange kombinierte ich meine Bedeutung des Namens mit der Geschichte von "Daniel in der Löwengrube" und wusste nicht viel über diesen Daniel - bis ich mich mit ihm beschäftigte: Er war ein großer Prophet, Seher und dem die Engel nahe standen. Seine Weissagungen und Visionen sind im alttestamentlichen 'Buch Daniel' aufgezeichnet.
Daniela führt man aber auch auf die keltische Göttin Dana (Danu/Anu) zurück. Sie galt ihrerseits als die große Muttergöttin - Mutter Erde.
Dana war auch für das (heilige) Wasser zuständig. Und wir wissen, das Element Wasser steht für das Weibliche, und Wasser führst stets in die Tiefe des Inneren der Erde. So verwundert es nicht, dass Dana auch als Göttin der Intuition, der Weisheit gilt. Sie hilft bei Manifestationen, Alchemie und göttlicher Magie.
Meinen Eltern war wohl damals nicht bewusst, als sie mir meinen Namen gaben, dass ich irgendwann die Gabe in mir entdecke "mehr zu sehen", Visionen habe und ganz viel schreiben werde. Die Energie des heiligen Daniel und der Muttergöttin Dana scheint mich zu tragen ..
Hinzu kommt mein zweiter Name: Christine. Dieser hat seinen Ursprung in der griechischen Sprache - christós und und bedeutet im übertragenen Sinne die Christin: Anhängerin des Glaubens an Jesus Christus. Ja, das bin ich. Mehr als das. Und ich habe (große) Ideale, das sagt auch mein Name. Und ich stimme zu.
Aus dieser Geschichte heraus begann ich mich mit "Namen" zu beschäftigen und ich entdecke in ihnen immerwieder Hinweise und Botschaften für den Träger, hinsichtlich seines Lebens und seiner
Aufgabe.
Vor kurzem erst öffnete sich mir eine andere Ebene, als ich davon las, dass es eine Tradition gibt, sich auch mit den Namen der Mutter / Großmütter / Urgroßmütter zu verbinden. In meinem Fall
lautet das dann so:
Daniela Christine - Anna Elisabeth - Anna - Anna - Anna - Anna
Und in dieser Art und Weise offenbarte sich mir noch me(e)hr von mir. Es klingt wie ein Ruf. Dazu mag man wissen ...
Anna ist die Mutter von Maria (die Mutter von Jesus) (über sie habe ich >>
hier schon mal geschrieben) und bedeutet "Gnade", aber auch Anmut. Und die
Bedeutung übersetzt sich weiter: "Anna ist begnadet. Sie kann mutig beginnen." Qualitäten die es braucht um Pionier(in) zu sein. Pionier(in) zu sein bedeutet
auch zu hinterfragen und um das Wesentliche zu forschen/wissen. Anna geht ihren Herzensweg (anMUTig) und entwickelt mit Gefühl (begnadet) ihre wahre Größe.
Die heilige Elisabeth ist die Mutter von Johannes dem Täufer. Sie war es, zu dir Maria ging, nachdem ihr der Engel Gabriel erschien, um von der Schwangerschaft mit Jesu kund zu tun.Elisabeth bedeutet "Gott ist Fülle, Gotte ist Vollkommenheit". Von der Bedeutung her übersetzt können wir auch erkennen dass Elisabeth ihre Bestimmung wissen und ihr folgen will, und ihr "Stimme" ist ihr wichtig.
Bereits an dieser Stelle des Schreibens habe ich Gänsehaut. Ich fühle, es ist alles gesagt, der Leser erhält eine Ahnung und Idee davon wie wertvolle Hinweise unsere Namen sind. Hin zu unserem Leben, hin zu unserem Seelenweg, hin zu unserer BeRUFung. Ja, wahrlich. Das Leben hat uns mit allem ausgestattet, uns alles mitgegeben, wörtlich und namentlich.
Und deshalb empfinde ich es als schöne Tradition, diesen Tag des Jahres zu ehren und durchaus auch inne zu halten und zu ergründen - welche Bedeutung hat mein Name / meine Namen und welchen Einfluss auf die Gestaltung meines Lebens ...
Auch in meiner Arbeit mit den Menschen möchte ich auf diesen Zugang in meinen Coachings und Seminaren nicht verzichten. Sie öffnen mir erste Türen hin zum "unsichtbaren Feld" der Menschen und Informationen über ihr Leben, ihren Weg .. den ich dann ein stückweit begleiten darf.
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Daniela Hutter schreibt, bloggt und hält Seminare zum Thema bewusste Lebensführung, es ist ihre Passion alte Tradition mit zeitgemässer Spiritualität zu verbinden.
Mit Menschen zu sein bereitet ihr Freude und deshalb bietet sie auch persönliche Coachings an. Du
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Als Autorin schreibt sie für verschiedene Zeitschriften. Aktuell arbeitet sie an ihrem nächsten Buch. Bereits erschienen sind die Bücher Lass deine Träume wahr werden (2013)
und Den Tag mit Engeln beginnen (2008), sowie das Kartenset Energien der neuen Zeit(2013). Ihr neuestes Buch "Mach dein Leben hell" erscheint 2015. Aktuell schreibt
sie an "Das Yin-Prinzip" (erscheint 2016).
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