Eigentlich wollte ich heute ein Rezept schreiben - euch aus meiner veganen Küche berichten. Es sollte wohl so sein, dass meine Aufmerksamkeit auf ein anderes Thema gerichtet wurde. In
Indien sind wieder zwei Mädchen vergewaltigt worden. Sie wurden erhängt am Baum gefunden. Recherchiert man im Internet findet man das Foto dazu: Zwei junge Mädchen baumeln erhängt an
einem Mango-Baum. Um sie herum stehen Männer. Unbeteiligt. Die Hände in den Taschen, sie gaffen in die Kamera. Regungslos.
Recherchiert man weiter, wird man auch fündig ob der Tatsache, dass in eben diesem Land alle zwanzig Minuten ein Mädchen oder eine Frau vergewaltigt wird.
Doch ich möchte hier kein Land anklagen. Keine Schuld zuweisen.
Vergewaltigung, Zwangsehe, Prostitution, Abtreibung von weiblichen Föten – Alltag in vielen Ländern dieses Planeten, auf allen Kontinenten. Ebenso wie Gewalt gegenüber Menschen, Frauen wie Männern.
Es tut mir leid, ich kann heute kein Kochrezept für euch posten. Zu banal erscheint mir dieses Tun, gegenüber den Emotionen die ich in mir trage. Tiefes MItgefühl für all jene Menschen, die nicht so vom Glück gesegnet sind wie ich.
Ich mag es weder Karma, noch Entwicklung zuschreiben, auch nicht dem höheren Plan, der es gut mit mir meinte. Ich fühle mich gesegnet hier in den österreichischen Bergen zu leben,
meinen Alltag mit meinem Leben füllen zu dürfen und die kleinen Dramen zu bedienen. Mehr habe ich nicht zu tun, nicht zu sagen, nicht zu bewältigen.
Doch - vielleicht - bestimmt. Lasst uns doch alle ein Licht weiterreichen. Eine Hande hin zu den Menschen reichen, die's brauchen. Lasst uns in unserem Tun ausdrücken, dass wir
weder Augen noch Herz verschlossen halten, was auf diesem Planeten auch passiert. Lasst unser "Nein" sich in Unterstützung ausdrücken.
Die Möglichkeiten dazu sind vielfältig, sein Glück, sein Geld, sein Tun zu teilen. Ausdruck zu geben, dass wir SIND und TUN für ein NEUES Miteinander und dass wir nicht die Augen verschließen und lasst uns einander daran erinnern, wie dankbar wir alle sein dürfen ob dem Leben, das wir hier führen.
Und lasst uns unsere Dankbarkeit ausdrücken in einem noch liebevollereren Miteinander hier, vor Ort. In unserer Familie, in den Begegnungen des Tages. Ein Mehr an Lächeln, ehrlicher
Aufmerksamkeit, bewusster Hinwendung, aufrichtiger Wertschätzung ist immer möglich um damit ganz bewusst einen Beitrag zu leisten für ein "Ich sehe dich".
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Daniela Hutter schreibt, bloggt und hält Seminare zum Thema bewusste Lebensführung, es ist ihre Passion alte Tradition mit zeitgemässer Spiritualität zu verbinden. Als
Autorin schreibt sie für verschiedene Zeitschriften. Aktuell arbeitet sie an ihrem nächsten Buch. Bereits erschienen sind die Bücher Lass deine Träume wahr werden (2013) und
Den Tag mit Engeln beginnen (2008), sowie das Kartenset Energien der neuen Zeit (2013).
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