Ein anderer Blickwinkel

Ich bin oftmals sehr streng mit mir (gewesen; es wird besser) und ich erkenne darin die Prägungen meiner Kindheit. Man war streng mit mir. Erst mein Vater, auch meine Mutter auf ihre Art und Weise und nicht zuletzt das Umfeld der Klosterschule. Von klein auf habe ich erfahren, dass es Vorgaben gibt, die zu erfüllen sind. Und ähnliches lebe ich manchmal mit mir selbst. Ich habe Erwartungen, konkrete Vorstellungen und erwarte dass ich denen entspreche. Wenn dann dem nicht so ist, dann kann ich auch ganz schön streng sein, mit mir.  Aber das allerschlimste, ich übersehe.

Da ich so fixiert sein kann, von dem Bild, wie ich es gerne hätte, übersehe ich manchmal dass es ohnehin ist, nur in anderer Darstellung.

 

Zum Beispiel habe ich das Bild von "regelmässiger Meditation". Automatisch verbinde ich es mit meinem Meditationsplatz. Wenn aus irgendwelchen Gründen ich meine Meditationseinheiten nicht praktiziere, dann macht sich in mir ein unzufriedenes Gefühl breit - aber nicht weil ich mir die Meditation an sich abgeht, sondern weil ich in eine innere Kritikhaltung gehe: "Du hast nicht meditiert". Und ich hab übersehen: Ich bin in so vielen Momenten des Tages so präsent und "durchlässig", dass ich beinahe stetig online mit den anderen Welten bin, und ihre Botschaften höre.

 

Oder, anderes Beispiel. "Der frühe Vogel fängt den Wurm" das scheint eine Haltung zu sein, die mich sehr beeinflusst. Es gibt da so "unsichtbare Linie" an Zeiten, die - keine Ahnung von woher - für mich irgendwie ein "No Go" sind. Stehe ich am Wochenende nach 8 Uhr auf, während der Woche nach halb 7 - dann fühle ich mich "faul". Und Faulheit kombiniere ich mit fehlender Disziplin. Über Jahre brachte es meine Familiensituation mit sich dass ich morgens um viertel nach fünf aufstehen musste. Man muss wissen, ich bin Morgenmuffel - so hatte ich für diese Leistung viel Anerkennung für mich. Derzeit funktioniert mein alltägliches Leben auch, wenn ich kurz nach 7 aufstehe. Der Schlaf tut mir gut und ich fühle mich gut. Aber mein innerer Kritiker wedelt mit der Fahne der Disziplin und meint, "du könntest den Morgen noch mehr nützen". Ich übersehe, dass ich tagtäglich in vielen Belangen meine äußerst disziplinierte Seite zeige, zB in der Küche, zB hier beim täglichen Bloggen u.a. mehr.

 

Vorangegangenen Text hätte ich in der Vergangenheit schreiben können. Denn vor einiger Zeit hat mich meine innere Stimme auf dieses Verhalten aufmerksam gemacht, seither bin ich sehr achtsam mit mir und immer wenn ich merke, ich bin grad etwas streng mit mir .. dann halte ich inne und versuche die Situation und mein Sein aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und ich entdecke stets einen Bereich wo ich exakt jenes, was ich an mir grad zu kritisieren versuchte, dann doch sehr gut und absolut zufriedenstellend lebe.

 

So werde ich mehr und mehr EINS mit mir ...

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